Badische Landesmeisterschaft für Rettungshunde 2012

Erfolgreiche 8. Badische Landesmeisterschaft der Rettungshunde

Am 16. und 17.11.2012 fand in Pforzheim- Huchenfeld zum ersten Male die Landesmeisterschaft für Rettungshunde statt. In diesem Jahr stellten sich insgesamt 16 Teilnehmer/innen aus verschiedenen Ortsgruppen der LG Baden, sowie auch aus den Landesgruppen Württemberg und Bayern Süd, den kritischen Augen der beiden Leistungsrichter Helmut Hecker (RH1) und Andreas Quint, Wiesbaden (RH2).

An den beiden Prüfungstagen wurden die Rettungshundeteams in zwei Prüfungsstufen, RH 1 und RH 2 vorgeführt. Hierbei konnten die zahlreichen Zuschauer Rettungshundeteams sowohl bei der Flächen-, als auch bei der Fährtensuche begutachten. Zusätzlich zu den genannten Sucharten musste im Rahmen der Prüfungsordnung jeder Teilnehmer die vorgeschriebenen Gehorsamsübungen (Unterordnung), sowie einen Parcours mit verschiedenen Hindernissen (Gewandtheit) absolvieren.

Nach der Begrüßung durch den Landesbeauftragten im Rettungshundewesen Helmut Hecker konnte die Meisterschaft bei sehr hundefreundlichem Wetter und Temperaturen am Freitagnachmittag beginnen.

Bei der Fährtensuche nach einer vermissten Person konnten in verschiedenen Prüfungsstufen folgende Platzierungen erreicht werden:

RH1 Fährte:
Badischer Meister wurde aus Pforzheim Sabine Schäfer mit „Bly“ mit der Note „Gut“, gefolgt von der Hundeführerin, Simone Kleehammer, mit ihrer „Flashdance“ und ebenfalls der Note „Gut“.

RH2 Fährte– Stufe A:
An dieser Prüfungsstufe nahm Silke Schwarzer aus Baden-Baden mit „Yachico“ teil. Leider konnte das Team in der Fährte das Ziel nicht erreichen. Bei der Unterordnung und Gewandtheit aber ein hohes Ergebnis erzielen.

RH2 Fährte– Stufe B:
In dieser Prüfungsstufe müssen die Hundeführer eine nahezu 2 Km lange Fährte, die mindestens 3 Stunden alt ist und auf der mehrere „verlorene“ Gegenstände aufzufinden sind, ausarbeiten. Am Ende der Fährte befindet sich eine hilflose Person, die es zu finden und anzuzeigen gilt.

Hier konnte Emil Wanner mit „Fetz vom Zollern Ländle“ und dem Prädikat „ Gut“ den Meistertitel vor Ulrike Grindler mit ihrer „Sira vom Reichertshof“ erringen.

Im Bereich der Flächensuche stellten sich die Teilnehmer ebenfalls in drei Prüfungsstufen der Konkurrenz. Hierbei wurden folgende Ergebnisse erzielt:

RH1-Fläche:
Badische Meisterin wurde Edida Simsija mir ihrer „Zita“ , sie erreichte hierbei die höchste Punktzahl und erhielt die Gesamtnote „Gut“ . Den zweiten Platz mit ebenfalls der Bewertung „Gut“ errang Irmgard Langpeter mit „Zambor vom Reichertshof“. Es folgte Stefan Riedinger mit „Bruno“ und der Gesamtnote „Befriedigend“.

RH2 Fläche– Stufe A:
Hier muss das Rettungshundeteam ein ca. 20.000 qm großes Waldstück absuchen und zwei hilflose Personen auffinden und anzeigen.

Sabrina Kippenhan konnte mit ihrem „“Dragon Firefly vom Schuttertäler Tal“ und der Gesamtnote „ Gut „ den badischen Siegertitel gewinnen. Auf den weiteren Plätzen folgten Thomas Meier mit „Jay-Jay von der Holzinger Au“ Note „Befriedigend“, Tanja Pechtl mit „Yami vom Melanchton“ ebenfalls Note „befriedigend“ und Siegfried Grindler mit „Ivette du Chevalier“ teilgenommen.

RH2 Fläche– Stufe B:
In dieser Prüfungsstufe müssen drei Personen in einem ca. 30. 000 qm großen Waldgelände aufgefunden angezeigt werden.

Martina Schaupp konnte mit “ Winzi aus der Sieben-Keltern-Stadt“ und der Gesamtnote „Gut“ die Badische Meisterschaft für sich entscheiden.

Mit nur drei Punkten weniger und der Note „Gut“ musste sich Nicole Preisinger mit ihrer “ Shilah „ denkbar knapp geschlagen geben. Irmgard Pahling aus Niedereschach erreichte mit „Danny vom wilden Süden“ immerhin noch eine befriedigende Bewertung, ebenso Anett Rohr mit ihrem „Just A Show“. Besonders zu erwähnen ist hier, dass alle Teilnehmerinnen in dieser schwersten Stufe ihr Prüfungsziel erreicht haben.

Bei der Siegerehrung lobte der LG-Beauftragte Helmut Hecker die tadellose Organisation der Veranstaltung. Dem Veranstalter war es gelungen, allen Teilnehmern gleiche Wettkampfbedingungen auf hohem Niveau zur Verfügung zu stellen. Die teilnehmenden Hundeführer/innen beglückwünschte er zu den erbrachten Leistungen und den Zuschauern dankte er für ihr Interesse und Unterstützung. Sehr Erfreulich war, dass am Freitag die Ortsvorsteherin von Huchenfeld, Frau Sabine Gebhart, ihr starkes Interesse an den Meisterschaften durch ihre Anwesenheit bekundete und so auch die Gemeinnützigkeit der Rettungshunde im Stadtrat weitergeben will.

Helmut Hecker bedankte sich ganz herzlich beim 1. Vorsitzenden Volker Langpeter und stellvertretend für seine vielen Helfer, sei es im Gelände, auf der Fährte, bei der Gruppe, bei der schriftlichen Arbeit und der hervorragenden Küche während der beiden Prüfungstage. Ein besonderes Lob galt der Prüfungsleiterin Ulricke Köchlin-Fischer für ihre Unterstützung der Richter und dem reibungslosen Ablauf der Prüfung. Die anschließenden Worte des Leistungsrichter Andreas Quint bestätigten diese Gegebenheiten, ferner lobte er den auf breiter Ebene guten Ausbildungsstand, was sich letztlich auch in den Bewertungen zeigte. Hierbei blieb auch der übergeordnete Zweck der Rettungshundeausbildung, nämlich das Finden von vermissten Personen im Ernstfall, nicht unerwähnt.

Schade war nur, dass von der Landesgruppenvorstandschaft niemand Zeit gefunden hat bei der Veranstaltung vorbeizuschauen. Dies ist schwer nachvollziehbar und fand bei den Teilnehmern und hundeerfahrenen Gästen kein so richtiges Verständnis.

Nach der abschließenden Preisvergabe konnte der LG-Beauftragte Helmut Hecker die für die „Deutsche Meisterschaft“ qualifizierten Teams aus der Landesgruppe Baden

• Sabrina Kippenhan, Niedereschach mit „Dragon“ in RH2 Fläche A
• Nicole Preisinger, Donaueschingen mit „Shilah“ in RH2 Fläche B
• Thomas Meier, Baden-Baden mit „Jay-Jay in RH2 Fläche A ( Ersatzmann )
benennen und ihnen viel Glück und Erfolg in Stuttgart-Nürtingen wünschen.

Die rundum gelungene 2-tägige Veranstaltung ließ man in geselliger Runde bei regem Meinungsaustausch ausklingen. (Helmut Hecker)